Keiner außer PlanOhr und Leyla wissen, was sich in dieser Nacht in der Werkstatt von Bert Pakowski zugetragen hat.
Aber es kommt noch besser:
Am folgenden Tag bekommt der Meister Besuch.
„Nun, ist mein Alphorn fertig?“ meint der junge Herr aus dem Süden Berlins.
PlanOhr spitzt ganz verdutzt seine Ohren:
„Hab ich richtig gehört? AlpHorn?
Nein, das muss ein Missverständnis sein!
So heiße ich nicht …“
Der Mann nimmt ein kleines gedrechseltes Stück Holz aus seiner Hosentasche und steckt es oben in PlanOhrs frühere Tannenspitze.
Bevor er rein bläst meint er noch: „Na, schau mer mal!“
Und dann bläst er in das Rohr.
„Uii, wie das vibriert. Ich werde ja richtig durch geschüttelt. Jetzt aber tapfer bleiben“, sagt sich PlanOhr.
Luftströme bewegen sich in seinem Körper wellenförmig runter und wieder hoch und dabei erklingen schöne Melodien.
„Ein schönes Horn hast du da gebaut. Herzlichen Glückwunsch. Das ist ein Meisterstück. Ein makelloses Holz und saubere Arbeit“ lobt der junge Mann aus dem Süden.
Nun wird PlanOhr liebevoll in drei Teile zerlegt, in einen Schlafsack gehüllt und ins Auto gepackt.
Stolz fährt der junge Mann davon und trällert immerzu: „Mein neues Alphorn, mein neues Alphorn ist ein Meisterstück …“ und er fühlt sich dabei wie der Alphorngott von Berlin.
Aus dem Kofferraum hört man ein leises Flüstern: „PlanOhr nicht Alphorn!“
Und was kommt jetzt?
Fortsetzung folgt …